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Auf Wanderwegen durch die Corona-Krise

Was tun, wenn die Turnhalle nicht genutzt werden kann? Wenn Sportunterricht vom Wetter abhängt und so viele Gruppen auf dem Sportplatz sind, dass Abstand schwierig wird, wenn alle da sind?

Raus! Rheinhessen erleben in seiner schönsten Form – ab in die bunten Weinberge. In der letzten Woche fiel uns jedoch der Müll auf, der besonders am Rand der Nieder-Olmer Straßen lag. Zwei Schüler der 6c sammelten einige Kleinigkeiten auf und schon war sie da: die Idee, etwas für unsere direkte Umgebung zu tun. Wenn raus in die Natur, dann nicht nur für uns – wir gehen ploggen.

„PLOGGING“ ist ein Kofferwort. Gebildet aus dem schwedischen Wort „plocka“ (= aufheben) und Jogging. Die schwedische Trendsportart ist eine neue Natursportart und klingt erstmal kurios: Joggen und dabei Müll sammeln?! Aber der Trend ist zu einer weltweiten Bewegung geworden, der nun auch Nieder-Olm erreicht hat.

Neben dem Joggen an der frischen Luft und dem Umweltbewusstsein hat dieser Sport noch weitere positive Effekte. Die Gegenstände werden mit Kniebeugen oder Ausfallschritten aufgehoben, so dass neben der Ausdauer auch die Kraft trainiert wird.

Die 6c kam super ausgestattet und motiviert zum Unterricht, sammelte unglaublich viel Müll aus dem Bach, den Böschungen und den Hecken. Fahrradsättel, Plastik, Flaschen und alte Kreuzbackformen – alles war mit dabei! Selbst als die Müllsäcke unglücklich in den Bach fielen, gab die Klasse alles, um diese wieder einzusammeln. Mit vollem Körpereinsatz und ungehindert von Brennnesseln und kaltem Wasser wurden die Müllsäcke wieder aus dem Bach gezogen, auch wenn der Preis matschige und nasse Füße waren.

Nach einer Doppelstunde hatten wir 10 Säcke mit Müll gesammelt und waren ganz schön geschafft vom Joggen und Plocken.

Kurz vor der Schule hoben einige noch immer kleine Müllteile auf – und wurden belohnt! In den Hecken lag ein 5€-Schein.

Gutes tun zahlt sich eben doch aus!