Im Mai 2025 nahmen sechs Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe der IGS Nieder-Olm an einer Gruppenmobilität im Rahmen des Erasmus+-Programms teil. Ziel war das Colégio Atlântico in Seixal, Portugal, wo die Jugendlichen eine Woche lang Schule, Kultur und Alltag hautnah erleben konnten.
Der Schwerpunkt des Projekts lag auf digitaler Bildung und interkulturellem Austausch. In Workshops zu Virtual Reality, Multimedia sowie Robotics und 3D-Druck setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit aktuellen Technologien auseinander. Sie programmierten Roboter, gestalteten eigene digitale Projekte und reflektierten den Einsatz moderner Medien im Unterricht. Dabei ging es nicht nur um technisches Wissen, sondern auch um Kreativität, Teamarbeit und den verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Werkzeugen.
Ergänzt wurden die Workshops durch Unterrichtsbesuche, die Einblicke in das portugiesische Schulsystem boten. Hier konnten die Jugendlichen Unterschiede und Gemeinsamkeiten im europäischen Bildungsalltag erleben und ihre Englischkenntnisse in authentischen Situationen anwenden. Die Teilnahme am Unterricht und die Gespräche mit Gleichaltrigen förderten interkulturelles Verständnis und stärkten die Bereitschaft, voneinander zu lernen.
Ein weiteres Highlight waren die gemeinsamen Exkursionen. Ein Schulausflug führte die Gruppe in den Naturpark Arrábida, wo eine Wanderung, der Besuch des Klosters Convento dos Capuchos und archäologische Entdeckungen am Strand Creiro auf dem Programm standen. In Lissabon erkundeten die Jugendlichen das Römische Theater, die Casa dos Bicos sowie weitere historische Sehenswürdigkeiten. Diese Eindrücke vermittelten nicht nur Wissen über Kultur und Geschichte, sondern auch ein Bewusstsein für das europäische Umfeld, in dem sich die Jugendlichen bewegen.
Besonders wertvoll war die Zeit in den portugiesischen Gastfamilien. Das Wochenende verbrachten die Schülerinnen und Schüler dort vollständig, wodurch enge Kontakte entstanden. Viele berichteten, dass sie nicht nur die Sprache, sondern auch den Alltag und die Gastfreundschaft intensiv erleben konnten – ein Aspekt, der nach eigener Aussage „nachhaltig prägen“ werde.
Das Erasmus+-Programm verfolgt das Ziel, Erfahrungen wie diese sichtbar zu machen. Sie wird konkret erfahrbar, verbindet junge Menschen über Grenzen hinweg und macht zentrale Werte wie Demokratie, Vielfalt und Nachhaltigkeit lebendig.