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Im Rahmen des Erasmus+-Projekts „EUcracy (EU+democracy) begrüßte die IGS Nieder-Olm Anfang März 2025 Gäste aus Zamora (Spanien), Kamnik (Slowenien) und Seixal (Portugal). Gemeinsam mit ihren deutschen Gastgeberinnen und Gastgebern erlebten die europäischen Schülerinnen und Schüler eine intensive Woche, die von Austausch, Zusammenarbeit und dem gemeinsamen Lernen über Demokratie geprägt war.

Ein Höhepunkt des Programms war der Besuch des Landtags Rheinland-Pfalz in Mainz. Dort erhielten die Jugendlichen eine Einführung in die Arbeit des Parlaments, konnten den Plenarsaal besichtigen und erfuhren aus erster Hand, wie politische Entscheidungen auf Landesebene getroffen werden. Dieser Einblick verdeutlichte, dass demokratische Prozesse nicht abstrakt sind, sondern das tägliche Leben unmittelbar beeinflussen.

Auch der Ausflug nach Frankfurt hinterließ bleibenden Eindruck. In der Paulskirche, der „Wiege der deutschen Demokratie“, wurde Geschichte lebendig: Hier tagte 1848 die erste frei gewählte Nationalversammlung. Die Schülergruppen aus vier Ländern nutzten die Gelegenheit, um Parallelen zwischen historischen Entwicklungen und heutigen Herausforderungen für Europa zu diskutieren. Damit wurde deutlich, dass Demokratie ein stetiger Prozess des Aushandelns und Gestaltens ist – und dass junge Menschen darin eine wichtige Rolle spielen.

Neben diesen inhaltlichen Schwerpunkten bot das Projekt viel Raum für persönliche Begegnungen. In Workshops zu Musik, Kunst und Sport arbeiteten die internationalen Gruppen eng zusammen. Durch gemeinsame Aktivitäten in Schule und Freizeit entstand ein lebendiger Austausch, der kulturelle Unterschiede sichtbar machte, aber vor allem Gemeinsamkeiten in den Vordergrund stellte.

Das multi-national organisierte Programm zeigte eindrücklich, wie Lernen über Grenzen hinweg funktioniert: Sprachliche Hürden wurden gemeinsam gemeistert, kulturelle Vielfalt als Bereicherung erlebt und demokratische Werte greifbar vermittelt. Damit leistete das Projekt einen wertvollen Beitrag zur europäischen Verständigung – und unterstrich, dass Demokratie nicht nur im Klassenzimmer gelehrt, sondern vor allem gemeinsam erlebt wird.