Im Februar 2025 reisten acht Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 der IGS Nieder-Olm nach Kamnik in Slowenien. Gemeinsam mit Jugendlichen aus Spanien und Slowenien nahmen sie am zweiten von insgesamt drei Erasmus+-Projekttreffen teil. Ziel der Begegnung war es, Demokratie und europäische Zusammenarbeit nicht nur theoretisch zu besprechen, sondern aktiv zu erleben.
Gleich zu Beginn standen interkulturelle Aktivitäten auf dem Programm. Die Schülerinnen und Schüler entdeckten die Geschichte, Kultur und Traditionen der Region und bauten erste Brücken zwischen den drei Nationen. Diese Begegnungen machten deutlich, wie wertvoll kulturelle Vielfalt für ein gemeinsames europäisches Miteinander ist.
Im Mittelpunkt des Treffens stand die Frage: „How Can We, as Active European Citizens, Help Developing Countries in the Field of Education? “ In verschiedenen Workshops erarbeiteten die Teilnehmenden Ideen, wie Bildung Demokratie und gesellschaftliches Engagement fördern kann. Die Ergebnisse wurden anschließend im Rathaus von Kamnik präsentiert – vor der stellvertretenden Bürgermeisterin. Damit erlebten die Jugendlichen hautnah, was es bedeutet, mit eigenen Ideen Einfluss auf demokratische Prozesse zu nehmen.
Darüber hinaus erhielten die Schülerinnen und Schüler Einblicke in die politischen Strukturen Sloweniens und die Rolle der Europäischen Union bei der Förderung demokratischer Werte. Ein Besuch in der Nationalversammlung zeigte eindrucksvoll, wie Demokratie in der Praxis funktioniert. So wurde deutlich, wie wichtig aktive Mitbestimmung für das Zusammenleben in Europa ist.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem Thema Nachhaltigkeit. Die Jugendlichen diskutierten, wie ökologische Verantwortung und demokratische Prinzipien zusammenhängen und wie die EU den Umweltschutz vorantreibt. Damit wurde sichtbar: Demokratie bedeutet nicht nur Mitbestimmung, sondern auch Verantwortung für die Zukunft unseres Planeten.
Das Treffen in Kamnik hat die Schülerinnen und Schüler in vielerlei Hinsicht bereichert. Sie entwickelten wichtige Kompetenzen wie Teamarbeit, kritisches Denken und die Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen. Vor allem aber erfuhren sie, dass Demokratie und Zusammenarbeit am besten funktionieren, wenn man Grenzen überwindet und gemeinsam an Lösungen arbeitet.
Mit vielen neuen Erfahrungen und Freundschaften im Gepäck kehrten die Jugendlichen zurück. Schon jetzt freuen sie sich auf das dritte und letzte Projekttreffen – und darauf, die gewonnenen Ideen und Impulse in ihre eigene Schulgemeinschaft einzubringen.