Der ehemalige DDR-Spitzenturner Wolfgang Thüne stellte diese Frage seinem Fluchthelfer und westdeutschen Kollegen Eberhard Gienger, als dieser ihn in einer spontanen Fluchtaktion in seinem Privatwagen von Bern nach Freiburg im Breisgau fuhr. Die Einschränkung der Grundrechte in der DDR wurde durch den Besuch des Zeitzeugen für die Schüler:innen der MSS 12 lebendig.
Im Rahmen eines Studientages am Freitag, den 17.12. diskutierte der Jahrgang über die Themen Meinungsfreiheit und Demokratie. Was bedeutet Presse- und Religionsfreiheit? Und wo sind die Grenzen des staatlichen Eingriffs? Wolfgang Thüne berichtete, wie es sich in einem Land lebt, in dem solche Grenzen nicht existieren. Eindrucksvoll, wie er dem staatlichen Erziehungssystem im Sportinternat widerstand und letztlich keinen anderen Ausweg mehr sah als die Flucht in den Westen.
Jochen Barth