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Sechs Tage lang waren wir zu Besuch bei unseren Freunden von der Scuola Media Istituto Comprensivo Leonardo da Vinci in unserer Partnerstadt Bussolengo. Nach einer langen Busfahrt wurden wir am Montagabend schon von den Austauschpartnern, ihren Eltern und Geschwistern erwartet.

Die Eltern hatten ein großes Buffet zusammengestellt und der Raum war festlich geschmückt. Da die Schüler sich schon vom Gegenbesuch der Italiener in Nieder-Olm kannten, fiel es ihnen nicht schwer, die Nacht in den Familien zu verbringen.

Die Woche war so erlebnisreich, dass die Zeit wie im Fluge verging. Auf dem Programm stand ein Tagesausflug nach Venedig, das wir uns in mehreren Stunden Brücke für Brücke erliefen, natürlich mit Besuch von San Marco. Außerdem unternahmen wir zwei Ausflüge nach Verona; einmal mit dem Bus und zu Fuß mit Besichtigung von San Zeno, der Arena, der Casa di Giulietta, dem Torre degli Alberti, der Scalingergräber, der Piazza delle Erbe…, und einmal mit dem Raftingboot auf der Etsch (Adige) mit einem neuen Blickpunkt auf die Stadt und Stops unter anderem beim Ponte (Castel) Vecchio.

Außerdem besichtigten wir die Reisfelder bei Buttapietra, wo uns viel über den Anbau und die Verarbeitung erklärt wurde. Anschließend gab es natürlich Risotto für alle. Kulinarisch wurden wir aber auch in der Schule glücklich. Sechs italienische Lehrer boten Workshops für uns in der Schule an: Masken bemalen, ein Popup-Buch über Venedig gestalten, Sport- Mannschaftsspiele und Kochen. Die selbstgebackene Pizza, die Ofennudeln und der süße Nachtisch wurden direkt im Anschluss von uns verzehrt.

Nicht fehlen durfte die Besichtigung unserer Partnerstadt Bussolengo mit Besuch beim neuen Bürgermeister. Verabschiedet haben wir uns zum ersten Mal bei der Abschiedsfeier in der Schule am Freitagabend, bei der es außer einem großen Buffet auch eine Disco gab. Hier flossen schon die ersten Tränen. Noch schmerzlicher war der Abschied am Samstagmorgen, als wir in den Bus stiegen. Über den Trennungsschmerz konnten wir uns jedoch in Lazise am Gardasee – bei einem kurzen Zwischenstopp auf der Heimreise – mit einem Eis etwas hinwegtrösten.

Es gab viele unvergessliche Momente und neue Erfahrungen. Die Schüler aus vier unterschiedlichen siebten Klassen sind als Gruppe zusammengewachsen, haben Freundschaften untereinander und mit italienischen Schülern geschlossen und haben zwei schöne gemeinsame Wochen erst in Deutschland und dann in Italien verbracht. Die Schüler haben die vielen kleinen Unterschiede, aber auch die vielen Gemeinsamkeiten gesehen und gelebt. Einige haben sich schon für die Sommerferien verabredet, teilweise mit ihren Familien.

Diese Erfahrung kann ihnen keiner mehr nehmen und durch sie werden die Schüler in Zukunft Fremde und Fremdes anders wahrnehmen und beurteilen können. Sie waren nicht nur Gast in einem anderen Land, sondern Teil der Familien.

Yvonne Rigoni